BIOPAQ®AFR

BIOPAQ AFR - anaerobic COD removal of fat containing wastewater by Paques

Abwasser mit Fetten und Ölen und/oder Feststoffen wie Proteinen und Stärke können mittels BIOPAQ®AFR wirksam behandelt werden. Dieser anaerobe Flotationsreaktor (AFR) mit effektivem Schlammretentionssystem ist ein einteiliges System zur Umwandlung von organischen Verbindungen in wertvolles Biogas. Abwasser aus der Lebensmittelindustrie eignet sich besonders. Der kompakt konstruierte Bioreaktor behandelt Abwasser mit einem CSB-Gehalt von 5-70 g/l mit pflanzlichen oder tierischen Fetten bei kurzen hydraulischen Verweilzeiten von 1-8 Tagen.

Der intensive Kontakt zwischen den offenen Bakterienflocken und den organischen Verbindungen in Kombination mit der Biomasseretention in der integrierten Flotationseinheit ist der Erfolgsfaktor für diese Technologie.

Vorteile des BIOPAQ®AFR-Verfahrens

  • Bewirkt eine erhebliche Reduzierung von Einleitungskosten, in den meisten Fällen mit einer CSB-Entfernung von 90-95%
  • Produziert wertvolles Biogas
  • Kombiniert die besten Eigenschaften der anaeroben Kompakt-Hochleistungsreaktoren und des Kontinuierlichen Rührtankreaktors (CSTR)
  • Ist ein Kompaktreaktor: kurze hydraulische Verweilzeit und lange Biomasseretention
  • Erfordert keine Vorlauf-Versäuerung oder -Feststoffabscheidung
  • Hat dank der geschlossenen Konstruktion keine Geruchsemission
Typische Zulaufmerkmale
Merkmal Zulaufspezifikation
Industriezweig Lebensmittelindustrie (Molkereiprodukte, Pflanzenöle, Schlachthöfe)
CSB-Gehalt 5 - 70 g/l
Fette in % max. 50% des CSB-Gesamtwerts
BSB/CSB 0,3 – 0,6
AfS-Belastung bis 70 g/l (Feststoffe müssen weitgehend biologisch abbaubar sein)

Funktionsprinzip

Anaerobe Bakterien (Schlamm) wandeln die organischen Verbindungen in Biogas um. Der Zulauf wird in den Reaktor gepumpt, wo Biogasauftriebe ihn gründlich mit dem Schlamm vermischen.

Eine integrierte Flotationseinheit hält den Schlamm im Reaktor. Der Schlamm wird aus dem Reaktor kontinuierlich zu der Flotationseinheit gepumpt, in der Feststoffe und Fette mittels Biogas zum Aufschwimmen gebracht werden (sogenanntes Kreislaufwasser). Die Flotationsschicht fällt zur weiteren Faulung in den Reaktor zurück.

Der gereinigte Ablauf wird unterhalb der Flotationsschicht abgezogen und enthält praktisch keine Feststoffe. Das erzeugte Biogas verlässt den Reaktor oben und gelangt in einen Gasspeicher.

Der Einsatz einer integrierten Flotationseinheit führt zu hohen Schlammkonzentrationen und einer langen Schlammverweilzeit. Die hydraulische Verweilzeit ist andererseits sehr kurz. Die Reaktorkonstruktion ist daher sehr kompakt.

BIOPAQ®AFR-Fälle